12. Wasserfestspiele Neuhausen

Auch in diesem Jahr sind die beiden Tage der Wasserfestspiele Neuhausen ein Saison-Highlight für uns. 2 Tage sportliches Programm gepaart mit Sonne, Strand und Party am Abend. Doch in diesem Jahr wurde das Wochenende zu einem ganz besonderen Erlebnis. Aber der Reihe nach...

Das Renn-Wochenende begann für uns am Freitagabend mit dem Nachtrennen. 18 Teams waren gemeldet und gingen nach und nach an den Start für die 100 m. Es lief gut. Das Wetter passte, es gab keinen Wind und keine Wellen. So erreichten wir den Finallauf und belegten mit 12 Hundertstel nach dem Drittplatzierten am Ende den 4. Platz. Wir können "Nachtrennen" also doch ;-)

 

Der 2. Renntag begann wieder recht früh. Wir waren mit den Hai Heels im ersten Rennen des Tages dran. So hieß es also von Anfang an wach und aufmerksam sein. Es wurden diesmal nur 2 Vorläufe gefahren. Ein Streichergebnis wie in voran gegangenen Jahren gab es also nicht. In den noch am Vorabend fertig gestellten neuen Hai Heels-Shirts posierten wir zunächst für ein Teamfoto und stiegen dann ins Boot. Für uns Normalität für andere eher ein Novum war der Frauenüberschuss im Boot. Wir starteten gemeinsam mit 3 Mix-Teams was uns anspornte dran zu bleiben und für eine richtig gute Zeit sorgte. Dank eines gut sortierten Rennplans blieb uns noch Zeit bis zum ersten Start im Mix-Team. Auch hier gab es zufriedene Meinungen nach dem ersten Lauf, wenngleich die Spritzigkeit am Start etwas auf der Strecke blieb.

 

Es zeichnete sich alsbald ab, dass wir mit den Hai Heels das Feld der 5 Teams nach dem ersten Lauf anführten. Doch die Köpenixen ließen es sich nicht nehmen und verwiesen uns bereits mit dem zweiten Vorlauf auf Platz 2, den wir dann im Finale bestätigten. Die Freude war dennoch groß.

 

Auch mit dem Mix-Team fuhren wir gute Zeiten trotz der Doppelbelastung durch die parallelen Starts mit dem Damenteam ein und kamen als 6. Team von 6 möglichen ins A-Finale des Tages. Leider verschlechterte sich wie so oft bei den Wasserfestspielen das Wetter kurz vor den Finals des Tages. So schwammen sechs Boote mehrere Male neu an der Startlinie des vom Wind aufgewühlten Stausees ein. Donner grollte, Blitze zuckten - es herrschte aufgeladene Stimmung und das nicht nur aufgrund der Anspannung über den Ausgang des Finals. Das Wetter passte sich unserem Namen an und wir uns ebenso: voller Spannung, hochkonzentriert aber auch angstvoll gen Himmel blickend standen wir an der Startlinie und fuhren nach dem Signal das Rennen unseres Lebens. Als drittes Team wurden wir per Signalhupe im Ziel begrüßt. Später sagte man uns, dass wir bis kurz vor dem Ziel sogar Zweiter waren. Unglaublich - was für ein Tag, was für eine Leistung. Es passte einfach alles vom Start an.

Dann öffnete der Himmel seine Schleusen und es ging ein Wolkenbruch herunter, der den See so sehr aufpeitschte, dass sogar die an Land gezogenen Boote drohten auf den See abzutreiben und schnellstens erneut befestigt und gesichert werden mussten. Man hätte sie eigentlich auch gleich auf die Trailer verladen können, doch die Veranstalter wollten auch gerne noch die anderen Disziplinen des Tages ausfahren. Es standen noch das 2.000 m Langstreckenrennen sowie das Badewannen-Rennen und das Tauziehen auf dem Plan. Doch nicht nur dem Veranstalter war daran gelegen; auch wir wollten uns in unserer Garde-Disziplin Langstrecke beweisen. Das Sagen hatte bei diesem Wetter jedoch die DLRG. Ohne deren Freigabe durfte keiner ins Boot steigen. Eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Unter der Prämisse, dass die Streckenführung etwas verändert wird, gab es Startfreigabe für das um 500 m verkürzte Langstreckenrennen. Im Abstand von 20 sec starteten die Teams ins Verfolgungsrennen. Auch hier lief es wie bei einem Schweizer Uhrwerk. Takt- und kraftvoll arbeiteten wir uns an die voran paddelnden Teams heran und holten uns als Letztgestartete am Ende noch Platz 3.

Das mittlerweile ziemlich kühle Wetter trübte etwas die Partystimmung. So entschieden wir uns die Siegesfeier auf den kommenden Trainings-Mittwoch zu verschieben, packten zusammen und freuten uns über den erfolgreichen Tag.

Schnell war übrigens auch entschieden, die Siegprämien für den 2. und 3. Platz zum einen an den ambulanten  Kinderhospizdienst "Pusteblume" und zum anderen an die DLRG zu spenden.

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